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LEOGANT - Ganzheitliche Konzepte zur Wasseraufbereitung | Wasserfilter + Wasservitalisierung

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Nitrat im Trinkwasser - was wir dir empfehlen

June 14, 2017

In Deutschland steigen die Nitrat-Werte im Trinkwasser weiter an. Das Umweltbundesamt spricht von einer möglichen Verteuerung des Wasserpreises, die auf die Bürger zukommen könnte (1). Bis die Maßnahmen zur novellierten Düngeverordnung greifen und im Wasser bemerkbar sind, wird noch etwas Zeit vergehen. Mit diesem Artikel beleuchten wir die Nitratfrage etwas genauer und geben Hinweise für einen sinnvollen Umgang mit nitratbelastetem Wasser.


Wie schädlich sind Nitrat und Nitrit wirklich?

Nitrat selbst ist toxikologisch unbedenklich, es wird jedoch im Körper zum Teil in Nitrit umgewandelt. Nitrit oxidiert den Blutfarbstoff Hämoglobin zu Methämoglobin, wodurch der Sauerstoff nicht mehr richtig an die Zelle abgegeben werden kann. Innerhalb der von der WHO festgelegten Grenzwerte ist dies zunächst unbedenklich. Vorsicht ist jedoch bei Personen mit Darmerkrankungen und bei Kleinkindern geboten. Besonders bei Säuglingen kann ein zu hoher Nitratgehalt zur so genannten „Blausucht“ führen.

Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sind die Hauptquellen für Nitrat und Nitrit Fleisch- und Wurstwaren (Nitritpökelsalz) und auch Gemüse. Beispielsweise 1 kg Kopfsalat, Weißkraut oder Spinat können bis zu 6 g Nitrat (6000 mg) enthalten (2). Um die gleiche Menge Nitrat durch Leitungswasser (beim Spitzenwert von 50 mg Nitrat pro Liter) aufzunehmen, müsste man etwa 120 Liter Wasser trinken.

Fast noch wichtiger als die Beobachtung der Nitratwerte im Trinkwasser ist daher die Untersuchung und ggf. Umstellung der eigenen Essgewohnheit (d.h. keine Fleisch- und Wurstwaren, Gemüse nur aus biologischem Anbau). Ansonsten ist der hohe Aufwand beim Wasserfiltern unnötig, da dieser mit der Ernährung wieder zunichte gemacht wird.


Wie kann ich Nitrate filtern?

Nitrate können nur auf zwei Arten aus dem Wasser gefiltert werden.

  1. Mit einem speziellen Harz, welches die Nitrate bindet
    Hierbei ist zu beachten, dass viele Harze bei Überbeanspruchung die gebundenen Nitrate auf einmal wieder an das Wasser abgeben und somit die Gefahr der Vergiftung besteht.

    Bevor du dich also für diese Methode entscheidest, lass dir aussagekräftige Gutachten über die Wirkung und Sicherheit vorlegen. Diese müssen über den angegebenen Verwendungszeitraum gemacht worden sein, damit sie eine verbindliche Sicherheit garantieren können.

  2. Mit einer Umkehrosmose-Anlage
    Eine Umkehrosmose-Anlage (engl. Reverse Osmosis System) entnimmt durch eine sehr feine Membran fast alle Stoffe aus dem Wasser und auch den Großteil an Nitrat. Nebeneffekt ist jedoch, dass auch alle Minerale und Spurenelemente aus dem Wasser entfernt werden, wodurch der PH-Wert ins saure Milieu sinkt, so dass Geschmack und Charakter des Wassers verloren gehen. Da Quellwasser in der Natur nicht chemisch rein ist, sollte man sich bewusst sein, dass man hier Natürlichkeit gegen Sicherheit eintauscht.

    Solltest du dich für eine Umkehrosmose-Anlage entscheiden, raten wir dir, das Wasser nach dem Filtern unbedingt wieder zu remineralisieren und revitalisieren, da es keine biologische Qualität mehr aufweist und vom Stoffwechsel schwieriger verarbeitet werden kann. Entmineralisiertes Wasser entspricht zudem nicht mehr der Trinkwasserverordnung. Minerale gehören ins Wasser, sind Strukturgeber und essentiell für dessen biologische Qualität.


Höhere Wasserkosten für Nitrat-Filterung: Letztlich ein Gewinn

Sollten die Wasserwerke durch die angestiegenen Nitratwerte dazu gesetzlich verpflichtet werden, Nitrate zu filtern, wäre dies ein großer Gewinn für die allg. Wasserqualität, denn die aggressiven Umkehrosmose-Anlagen wären hiermit überflüssig. Die höheren Wasserkosten, die der Wasserversorger auf den Wasserpreis umlegen würde, würden laut unserer Kalkulation immer noch weit unter den Kosten einer qualitativen Osmoseanlage liegen, wenn man die Kosten für Anschaffung, Austauschfilter und -membranen sowie Tank und Wartung gegenrechnet.


Unsere Empfehlung

Überprüfe deine Essgewohnheiten, bevor du dir Gedanken über das Nitrat im Trinkwasser machst. Um sicher zu gehen, wie hoch der Nitrat-Wert in deinem Wasser ist, kannst du eine Wasseranalyse bei einem akkreditierten Labor machen lassen. Sollte der Nitrat-Wert über dem gesetzlichen Grenzwert von 50 mg/l liegen, empfehlen wir dir, dich für eine der beiden beschriebenen Filtervarianten zu entscheiden. Auch bei Darmkrebserkrankungen empfehlen wir auf Wasser mit einem Nitratwert unter 4mg/Liter.

Unterhalb des Grenzwertes steht eine vollständige Filterung mit einer Osmoseanlage unserer Meinung nach nicht im Verhältnis zu den oben beschriebenen Nachteilen. Besonders in Verbindung mit einer effektiven Vitalisierung sehen wir den Aktivkohlefilter in diesem Fall als die zu bevorzugende Variante.

Unser Ansatz bleibt hier: Natürlichkeit vor Sterilität. Nur Personen mit Stoffwechselerkrankungen und Darmproblemen empfehlen wir generell auf Wasser auszuweichen, das unter 10 mg/l Nitrat enthält. Für Säuglinge im ersten Lebensjahr empfehlen wir Wasser mit einem Grenzwert von unter 3 mg/l. Sollte das Leitungswasser diesen Wert übersteigen, ist nitratarmes und natriumarmes natürliches Mineralwasser in Glasflaschen einer Osmoseanlage unbedingt vorzuziehen! Säuglinge und Kleinkinder sollten kein entmineralisiertes Wasser trinken.


Quellenverweise

http://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/zu-viel-duenger-trinkwasser-koennte-teurer-werden
http://www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_nitrat_und_nitrit_in_lebensmitteln-187056.html
https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/kolorektales-karzinom/article/960620/daenische-studie-offenbart-nitrat-trinkwasser-erhoeht-darmkrebs-gefahr.html

Autor: Thomas Hartwig | Ärztl. gepr. Ernährungsberater
In Umwelt Tags Nitrat, Trinkwasser, Wasserpreis, Wasser, Landwirtschaft
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